Tonfeld

Die Arbeit am Tonfeld® :
Im Tonfeld wird sichtbar, dass jeder Mensch auf Entwicklung angelegt ist – in dem Sinne, dass es einen individuellen überdauernden Lebensimpuls gibt, der auf Verwirklichung drängt.
Brüche im Lebenslauf können dazu führen, dass das Leben zu einem Überleben wird, auf einem Niveau, auf dem keine eigene Entfaltung mehr möglich ist (z.B. traumatische Erlebnisse, die nicht verarbeitet werden konnten).
Die Arbeit am Tonfeld kann hier – auf der entwicklungsorientierten Ebene der Haptik – ein Anknüpfen an den ureigenen Lebensimpuls wieder möglich machen.
Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Die Arbeit am Tonfeld®, eine – mittlerweile von vielen Institutionen geschätzte – Entwicklungsförderung für Kinder:
Kinder haben am Tonfeld die Möglichkeit des Nachnährens – des rückgreifenden Bewältigens von Entwicklungsschritten – auf der Ebene der Basissinne (Hautsinn, Tiefensensibilität, Gleichgewicht)
Häufig geht es darum, Kindern am Tonfeld die Möglichkeit zu bieten, über die Haptik leiblich und emotional bei sich anzukommen. Ist dieser Schritt gelungen, hat das Kind die grundlegende Basis entwickelt, auch seine sozialen Kompetenzen zu entfalten.

Die Arbeit am Tonfeld®, eine Selbstklärungsmöglichkeit auf tiefgehender Ebene für Erwachsene
Die Arbeit am Tonfeld ist vom Setting her eine Einzel-Begleitung.
Eine Tonfeldstunde dauert etwa 60 Minuten.

Zum Setting:
Erwachsene arbeiten mit geschlossenen Augen.
(Kinder und Jugendliche arbeiten mit geöffneten)
Die Arbeit am Tonfeld® geschieht an einem flachen mit Tonerde gefüllten Holzkasten.
Das Material Tonerde ist tastend erfahrbar und lädt zum schöpferischen Tun ein.
Dieses schöpferische Tun geschieht mit den Sinnen der Haptik (Hautsinn, Tiefensensibilität, Gleichgewicht) und nach den Regeln der Haptik.
Der Bewegungsprozess der Hände zeigt dem ausgebildeten Begleiter welches Entwicklungs-Bedürfnis des Arbeitenden zum Ausdruck kommt.
Der Tonfeld-Begleiter ist geschult im Wahrnehmen der Sprache der Haptik.
Durch seine Ansprache und Präsenz begleitet er den Entwicklungsprozess während der Arbeit am Tonfeld.
 

Bilder ©H. Deuser:
Link zur Site des Entwicklers der
Arbeit am Tonfeld®

 

 

Das Besondere am haptischen Sinn ist, dass neue haptische Erfahrungen eine neue Qualität der Selbstwahrnehmung bewirken können.

Emotionale Verhaltensmuster können dabei umgeformt und neu formuliert werden. Diese Erfahrung von Selbstwirksamkeit prägt sich dauerhaft in Körper und Seele ein.